Nachruf für Rosemarie Steinriede

Nachruf für die Autorin Rosemarie Steinriede  

Wir trauern um Rosemarie Steinriede, geb. 1942 in Gnesen und gestorben am 23. 11. 21 in Kiel.

Rosemarie Steinriede, genannt Romy, studierte in Gießen, lebte in Kassel, Stuttgart und seit 2013 in Kiel. Als Autorin schrieb sie Kurzgeschichten, Novellen, Reiseberichte, Essays und sehr gern Lyrik. Sie liebte die strenge, kurze Form in der Dichtung, besonders aus dem Japanischen und dem Chinesischen stammenden Verse, Haiku und Tanka.

Romy Steinriedes Wunsch war es, Literatur zu verbreiten, sowohl das Schreiben als auch das Lesen, und so förderte sie das literarische Leben in Stuttgart, wo unter ihrer Mitwirkung eine Radio-Literatursendung für Lyrik mit dem Radio »Literaturfenster« entstand. Ihre Ideen, Erfahrungen und Anregungen brachte sie nach Kiel mit. Einige Jahre war sie im Förderverein für zeitgenössische Literatur NordBuch e.V. und ehrenamtlich im Vorstand tätig. Sie wurde Mitglied der Jury, um eine qualitative Textauswahl für die Anthologie zu gewährleisten. Romy Steinriede begleitete das NordBuch-Team kompetent und kritisch, ihr Verständnis für Autorinnen und Autoren war unvergleichlich. Eine Auswahl ihrer Texte wurde in den Anthologien »Fundstücke« veröffentlicht.

Für den »Junge Literatur-Preis Schleswig-Holstein« des »Freundeskreises Literatur SH e.V.« war sie von der ersten Stunde an unterstützend tätig, auch als Mitglied der Jury. In der Literaturwerkstatt im Literaturhaus SH besprach sie ihre Haiku. Als Mitglied im »Euterpe Literaturkreis SH« sind von Romy Steinriede Texte im Euterpe-Jahrbuch veröffentlicht worden. Romy nahm gern an Lesungen in Kiel sowie innerhalb Schleswig-Holsteins teil. Im »Lesesofa« hat sie im Kiel TV und bei www.okkiel.de Kostproben einiger Verse und Erzählungen gelesen und bei www.Youtube.com unter »Lesesofa« zu sehen und zu hören.

Mit ihrer Liebe zur Literatur, mit ihrer Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft wird Romy Steinriede uns in Erinnerung bleiben.                                                             

© Christel Mirus-Bröer, 1. Vorsitzende, Förderverein für zeitgenössische Literatur NordBuch e.V.